Fischerstechen in Ulm, 21. Juli 2013
Der Sieger des Fischerstechens 2013 steht fest: Wie schon 2001 und 2009 konnte sich der König von Württemberg, Tagessieger des ersten Stechens, auch wieder als Gesamtsieger in die Siegerliste eintragen – ein „Triple“ also!
Wie bei jedem Stechen, eröffnen die Schalksnarren mit Narrenmarsch und diesmal einem Konfetti-Feuerwerk das Turnier.
Zweimal gelang es dem „König von Bayern“, Johannes Deininger, den Gesamtsieger Holger Beranek, alias „König von Württemberg“, in die Donau zu schicken.
Das beeindruckte den Württemberger durchaus.
Dementsprechend groß war der Jubel beim Bayern und es reichte zum Tagessieg des zweiten Stechens.
Aber nicht umsonst hat Holger Beranek die letzten beiden Stechen 2001 und 2009 gewonnen. Seine mentale Stärke und die Erfahrung machten ihn auch dieses Jahr wieder unbesiegbar. Im Finale schickte er den König von Bayern in die wohltemperierte Donau.
Nach zwei Abgängen in der Vorrunde, war der etwas unerwartete Sieg über den starken König von Bayern umso größer.
Schon in der Vorrunde schieden einige Stecherpaare aus – wenn beide Teilnehmer ins Wasser fallen, scheiden auch beide aus.
„Der Bollezei“ mit akrobatischem Abgang.
Ortwin Veile in der Figur des Ulmer Spatzes überstand trotz Kostüm-Handicap die erste Runde.
Gustav Adolf, König von Schweden.
Zum Laufmarsch tanzt das Bauernpaar im Dreivierteltakt. Beim folgenden Bauer- und Bäuresmarsch wird es von den Narren geärgert.
Beim Narrenmarsch lenkt der eine Schalk den Bauern ab, während der andere sich der Bäuerin bemächtigt. Später bemerkt der Bauer den Schwindel.
Krönender Abschluss des Zuges ist das von Brauerei-Rössern gezogene Prunkschiff auf Rädern, in dem Fischerfrauen thronen, begleitet vom kleinsten Fischermädchen des Umzugs.
Ulmische Freireiter in blauen Uniformen aus dem Jahr 1693.